Rote Grütze
Woher kommt eigentlich die Bezeichnung „Rote Grütze“? Grütze ist grob zerkleinertes Getreide, wie z.B. Gerstengrütze oder Hafergrütze. Früher wurde der Fruchtbrei mit Hafergrütze oder anderer Grütze, wie Buchweizenmgrütze gebunden und nicht mit Stärkemehl oder Puddingpulver. Mit Milch war Rote Grütze ein sättigendes Gericht in den Sommermonaten.
Zutaten
500g gemischtes rotes Obst (frisch oder tiefgefroren)
100 ml Wasser
500 ml roter Fruchtsaft
Zucker
80g Speisestärke
Zubereitung
Das geputzte Obst mit dem Wasser aufkochen, Fruchtsaft (hat 100% Fruchtgehalt) zugeben und nach Geschmack süßen. Mit angerührtem Stärkemehl andicken. Kaltstellen.
Dazu schmeckt kalte Milch, Vanillesoße oder Schlagsahne.
Traditionell beginnt die Saison für Rote Grütze mit Rhabarber und Erdbeeren, später kommen die verschiedenen Beeren, wie Johannisbeeren, Himbeeren, Stachelbeeren, Brombeeren, Kirschen und Pflaumen dazu. Den ganzen Sommer über lässt sich dieses Gericht aus frischen Früchten zubereiten. Gut geeignet sind auch TK-Früchte.
Der Dichter Hermann Claudius liebte das norddeutsch-skandinavische Gericht sehr und verfasste dazu ein wunderbares Gedicht.